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Ratgeberthema im April

Frühlingserwachen

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche. Und auch der Rest der Natur löst sich nach und nach aus dem kalten Griff des Winters. Die Sonne scheint jeden Tag ein bisschen länger und die warme Frühlingsluft lädt dazu ein, das Heim zu verlassen und rauszugehen. In unserem April-Ratgeber geben wir Ihnen dieses Mal Tipps, wie nicht nur Sie selbst, sondern auch die Natur frühlingserwacht. 


Zufrieden jauchzet Groß und Klein

Die Sonne scheint, es ist wärmer und trotzdem ist da diese Unlust. Genannt Frühjahrsmüdigkeit. Die die Freude auf Wärme und jeglichen Tatendrang verhindert. Doch die Umstellung von Winterschlaf auf Frühlingsfreude kann mit wenigen Kniffen gelingen. Die Anregung des Hormons Serotonin ist einer davon. Gebildet wird es durch Sonneneinstrahlung. Von daher heißt es: Runter von der Couch, raus an die frische Luft und die Stimmung mithilfe des Hormons aufhellen lassen. Ein netter Nebeneffekt des Sonnenspaziergangs: Auch die Vitamin-D-Speicher werden aufgeladen. Sind diese geleert, macht sich Schlappheit breit. Auffüllen geht übrigens auch mit Lebensmitteln, wie Lachs, Ei, Champignons oder Gouda.  

Generell stellt Ernährung eine wichtige Säule im Kampf gegen die Frühjahrsmüdigkeit dar. Um den Blutzucker konstant zu halten, empfehlen sich regelmäßige Mahlzeiten aus ballaststoffreichen Lebensmitteln. Dazu zählen Getreideprodukte aus Vollkorn, wie Vollkornbrot oder –nudeln, aber auch Hülsenfrüchte, Müsli (ohne Zuckerzusatz) sowie Gemüse und Obst. Zudem sollten Sie auf fettiges, schweres Essen und Süßigkeiten verzichten. Zwei Liter Wasser oder ungesüßter Tee runden den frühlingserwachenden Speiseplan ab.  

Bewegung ist die zweite wichtige Säule. Das bedeutet nicht nur Sport, sondern generell alles, was den Puls in die Höhe bringt: Treppe statt Fahrstuhl, Telefonieren im Stehen, eine bewegte Mittagspause. Oder einfach mal das Auto stehen lassen und stattdessen auf das Fahrrad umsatteln. Wie Sie Ihr Rad frühlingsfit machen, können Sie in der aktuellen Ausgabe unserer Kundenzeitschrift InBernau nachlesen. Aber auch Sportarten, wie beispielsweise Zumba, bringen mit lateinamerikanischen Rhythmen Schwung in den Körper. Kalt-warme Wechselduschen beleben ebenfalls und sorgen für einen klaren Kopf.  

Auch farbiger Kleidung wird eine positive Wirkung auf den Gemütszustand nachgesagt. Schwarze Winterkleidung also ab in den Schrank und mit roten, grünen oder gelben Oberteilen Lust auf Frühling machen. Am besten in Gesellschaft. Denn nichts hilft besser gegen Stimmungstiefs als sich mit Freunden und Familie zu umgeben, die einem guttun. Und wer weiß: Wenn Sie unsere Tipps befolgen, werden Sie am Ende vielleicht vor lauter Zufriedenheit jauchzen. 


Die Sonne glänzt, es blühen die Gefilde

Und alles zieht nach draußen, um die ersten Blüten und Knospen, Blumen und Gräser zu sehen. Ausflüge in die erblühende Natur sind nicht nur eine erfolgsversprechende Strategie, um der Frühjahrsmüdigkeit entgegenzutreten. Sie sind auch eine tolle Gelegenheit, um die eigene Heimat mit einem frischen Blick zu begegnen. Ob ein Waldspaziergang am Liepnitzsee, eine Umrundung des Hellsees oder schlendernd durch den Panke-Park – in und um Bernau finden sich zahlreiche Gelegenheiten, um die Natur dabei zu beobachten, wie sie langsam aus dem Winterschlaf erwacht. Inspirationen bieten z.B. Wander-Apps und -Karten sowie die Touristeninformation. Oder Sie fragen einmal bei Freunden und Bekannten nach. Von diesen erhalten Sie ganz nebenbei auch noch ein ehrliches Feedback zu den möglichen Zielen. 

Doch egal, wohin es am Ende geht: Jedes Ausflugsziel sollte wieder so verlassen werden, wie es vorgefunden wurde. Um die Natur nicht in ihrer Entwicklung zu gefährden, gibt es ein paar Tipps, die jeder Mensch beherzigen kann. Einer davon ist es, auf den Wegen zu bleiben und Lärm weitestgehend zu vermeiden. So wird das Ökosystem nicht gefährdet. Zudem empfiehlt es sich, seinen eigenen Unrat wieder mitzunehmen bzw. in dafür vorgesehenen Behältern zu entsorgen. Das gilt nicht nur für Plastikumhüllungen, sondern auch für Bananenschalen und ähnliches. Diese kommen natürlicherweise nicht im Barnim vor und stören mit ihrem Zersetzungsprozess die Umwelt. Noch besser ist es natürlich von vornherein darauf zu achten keinen Verpackungsmüll zu erzeugen. Ein selbst vorbereitetes Vesper mit belegten Broten und Apfelschnitzen schmeckt dazu auch noch besonders lecker. 

Leider finden sich immer häufiger (nicht nur) bei Ausflügen Müllablagerungen im öffentlichen Raum. Von weggeworfenen Brottüten über fallengelassene Dosen bis hin zu bewusster Entsorgung von Sperrmüll im Wald. Das ist nicht nur nicht schön anzusehen, sondern stellt eine Gefahr für Pflanzen und Tiere dar. Denn besonders im Frühjahr sind Vögel und Co. auf der Suche nach Nahrung oder Materialien für den Nestbau und denken fälschlicherweise, dass der Plastikring ein Grashalm sei. Darüber können wir uns ärgern oder wir helfen aktiv, die Umwelt von Unrat zu befreien. Neben Veranstaltungen rund um den World-Clean-Up-Day im September gibt es weitere Optionen: Nehmen Sie auf den nächsten Spaziergang doch ein paar Handschuhe und einen kleinen Müllbeutel mit und heben jedes Müllteil auf. Sie werden überrascht sein, wie schnell sich der Beutel füllt. Bei größeren Müllablagerungen haben Sie außerdem die Möglichkeit die Müllstreife der BDG zu informieren. Einfach Ort und kurze Beschreibung per App oder Website mitteilen. Die Streife kümmert sich dann um die fachgerechte Entsorgung. Und die Gefilde können weiterhin blühen. 


Veilchen träumen schon

Doch die Natur erblüht nicht nur auf Ausflügen, sondern auch im eigenen Garten oder auf dem heimischen Balkon. Damit sich auch dort Tiere und Insekten wohlfühlen, gibt es ein paar Punkte, die es bei der Gestaltung zu beachten gilt. Angefangen bei der Pflanzenwahl: Heimische Tiere mögen heimische Pflanzen. Idealerweise Wildblumen. Denn diese bieten Insekten deutlich mehr Staubblätter mit nahrhaften Pollen als gezüchtete Zierpflanzen. Ebenfalls beliebt sind frische Kräuter. Diese können Sie dann auch für eigene Gaumenfreuden weiterverwenden. Stellen Sie außerdem im Winter artgerechtes Futter zur Verfügung und lassen Sie ein wenig Unordnung bei Stöcken und Sträuchern walten. So bieten Sie Nistplätze und ein Zuhause.  
 
Im Sommer freuen sich Bienen, Vögel und Co über Wasser, das Abkühlung liefert. Damit aus der Erfrischung kein Ertrinken wird, sollte die Tränke über einen flachen Zugang erreichbar sein. Flache Schalen oder Steine schaffen hier Abhilfe. Fensterscheiben, helle Lichter sowie Schächte bürgen ebenfalls Gefahren für die tierischen Lebewesen. Mit Aufklebern, feinmaschigen Gittern und gedimmter Atmosphäre beseitigen Sie diese aber schnell und problemlos. Versuchen Sie außerdem auf Chemiekeulen und Laubsauger zu verzichten. Die Lautstärke und die damit einhergehende Aufregung ist für viele Tiere lebensgefährlich. Ebenso wie die Pflanzengifte. Auch beim Beschnitt und Umsetzen sollten Sie vorab prüfen, ob sich kleine Mitbewohner niedergelassen haben.  


Monatsvorsatz April

Ich gehe jeden Tag raus 
Um  aktiv gegen die Frühjahrmüdigkeit anzukämpfen, gehe ich im April jeden Tag für mindestens 30 Minuten raus. Ob Spaziergang, Radtour oder Ausflug ins Umland - ich nutze die Gelegenheit frische Luft und Sonnenstrahlen zu tanken. Ziel ist es, dem Frühling aktiv zu begegnen und etwas für mich zu tun.

Tipp: Wenn Sie zeitgleich auch der Natur etwas Gutes tun wollen, sammeln Sie doch mal auf Ihren Runden den herumliegenden Müll ein. Auch gut für ein reines Gewissen. 

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