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Ratgeberthema im August

Gemeinsam mehr erreichen

Natürlich sind viele unserer Tipps und Ratschläge dafür ausgelegt, individuelle Schritte zu tätigen, um den Umwelt- und Klimaschutz in Ihren Alltag zu integrieren. Doch in der Gruppe können Sie häufig noch erfolgreicher sein. Daher stellen wir in diesem Monat Möglichkeiten vor, wie Sie gemeinsam mehr erreichen. Sei es durch Teilen, Helfen oder Engagement.  


Sharing is Caring

Teilen tut gut: Der Gemeinschaft, dem eigenen Portemonnaie und nicht zuletzt der Umwelt. Denn oftmals hat der Einzelne zu viel von allem. Durch die gegenseitige Unterstützung können nicht nur Ressourcen, sondern auch bares Geld gespart werden. Und ganz nebenbei entstehen noch nette Bekanntschaften. Doch was kann geteilt werden? Im Prinzip alles. Am bekanntesten ist sicherlich das Teilen von Lebensmitteln, sogenanntes Foodsharing. Wer zu viel gekocht oder geerntet hat und nun Angst hat, dass die Dinge verderben, kann über Plattformen, wie foodsharing.de, die Lebensmittel zur Abholung anbieten. In manchen Regionen gibt es auch Schränke, die an zentralen Plätzen positioniert sind. Dort können Menschen ebenfalls ihre Lebensmittel ablegen oder holen. Immer mehr gehen auch Bäckereien, Supermärkte oder Restaurants dazu über, ihre übriggebliebenen Lebensmittel günstiger zu verkaufen oder kostenfrei für gemeinnützige Zwecke abzugeben. Mit der App „TooGoodToGo“ beispielsweise bieten sie Überraschungstüten an, die dann kostengünstig gerettet werden können.  

Ebenfalls gut teilen lässt sich auch das Auto. Carsharing-Angebote werden dabei immer beliebter und lassen sich dank Apps einfach bedienen. Durch die ständige Nutzung sind die Autos maximal effizient unterwegs. Auch in Bernau gibt es verschiedene Angebote: Das Ford Carsharing mit verschiedenen Standorten, u.a. direkt am Bahnhof. Oder BarShare – ein Angebot der Kreiswerke mit vielen Standorten im Barnim. Zwei der E-Autos stehen auch im Parkhaus der Stadtwerke bereit und können durch Privatnutzer Montag bis Freitag ab 18 Uhr und am Wochenende ausgeliehen werden. Unter der Woche werden die Fahrzeuge für externe Termine durch die Stadtwerke genutzt. Doch auch ohne professionelle Angebote lassen sich Autos teilen – mit Familie, Freunden oder Nachbarn. Prüfen Sie realistisch, wann Sie das Auto wirklich benötigen. Sind es eigentlich nur gelegentliche Ausflüge oder Besorgungen? Vielleicht geht es anderen Menschen in Ihrem Umfeld ähnlich. Statt drei oder vier Autos können Sie sich gemeinsam eins teilen und sparen so nicht nur Geld, sondern tun aktiv etwas gegen Ressourcenverschwendung und für den Umweltschutz.  

Neben Lebensmitteln und Autos können Sie aber auch Ihren Garten teilen. Die Pflege eines großen Grundstücks oder eines Strebergartens erfordern häufig viel Zeit und Aufwand. Wem das alleine zu viel wird, kann sich über Portale, wie Gartenpaten oder nebenan.de, Unterstützung suchen und gemeinsam hegen, pflegen und ernten. In vielen Städten gibt es mittlerweile auch öffentliche Gärten, die gemeinschaftlich genutzt werden können. Wer gemeinsam mit anderen gärtnern möchte, aber dabei sein eigenes Feld bewirtschaften will, wird beispielsweise beim Bauerngarten in Ahrensfelde fündig. Pflanzen und Parzelle werden gestellt, pflegen und ernten liegt in Ihrer Hand.   


Engagement vor Ort

Doch nicht nur Teilen bringt der Gemeinschaft etwas, sondern auch die gegenseitige Unterstützung unter Nachbarn beispielsweise. Das beginnt beim Grüßen und Türen aufhalten und hört beim Lebensmittelaushelfen oder Blumengießen nicht auf. Häufig sind es kleine gegenseitige Gefallen oder das Ausleihen von Werkzeugen, mit denen sich Nachbarn gegenseitig unterstützen. So wird aus einem zufälligen Nebeneinander ein hilfsbereites Miteinander. Über die Plattform nebenan.de ist es möglich das Miteinander noch über die Grenzen des eigenen Gartenzauns oder Wohnblocks zu erweitern. Hier können Sie Unterstützung anbieten, sich vernetzen oder um Hilfe bitten. Andere Möglichkeiten sich in der Umgebung zu engagieren sind Nachbarschaftsvereine, Feste oder auch Kleinanzeigen.

Zum Engagement vor Ort gehört aber auch ganz klar das Ehrenamt. Der freiwillige Einsatz in Vereinen, Stiftungen oder bei Veranstaltungen ist ein großer Gewinn für die Gemeinschaft. In Deutschland nehmen etwa vierzig Prozent ein Ehrenamt wahr. In Bernau engagieren sich Menschen in über 200 Vereinen. Ob Sport, Kultur, Soziales oder Briganten – in der Hussitenstadt finden alle etwas Passendes. Beim Tag der Vereine am 27. August können Sie sich selbst einen Überblick über das Angebot verschaffen. Und vielleicht selbst in einem Ehrenamt aktiv werden.  

Auch die Stadtwerke Bernau engagieren sich vor Ort: Ob Wasserbar beim Hussitenfest, Sponsoring von Kulturveranstaltungen, wie Siebenklang und Kulturherbst, oder langjährige Partnerschaften mit lokalen Sportvereinen – als regionaler Energieversorger sehen sie es als ihre Hauptaufgabe an, zur Lebensqualität im Versorgungsgebiet beizutragen. Diese feste Verankerung in der Region ist eine der großen Stärken. Sie sind den Menschen vor Ort nahe und zeigen dies mit Engagement in den unterschiedlichsten Bereichen.  


Monatsvorsatz August

Ich prüfe, was ich für die Gemeinschaft tun kann
Ich werde mich umschauen, welche Möglichkeiten es für mich persönlich gibt. Dazu gehört u.a. die realistische Einschätzung, wie häufig ich mein Auto benutze. In jedem Fall werde ich meine Nachbarn unterstützen - durch Aufhalten der Tür oder Projekten.  

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